Bei den meisten Ausgaben von Linux ist LibreOffice standardmäßig installiert. So beispielsweise bei Ubuntu und Linux Mint.
Wer großen Wert darauf legt, immer die aktuellste Version seines LibreOffice zu verwenden, ist leider gezwungen an die Einstellungen etwas Hand an zu legen.
Ein Beispiel soll dies verdeutichen.
Standardmäßig verwendet LinuxMint in der Version 21 die Version 7.3.7.2 von LibreOffice. Zu diesem Zeitpunkt (November 2023) ist die aktuell verfügbare Version von LibreOffice jedoch bereits die Version 7.6.2. Es existiert sogar bereits ein Vorabversion von LibreOffice 7.6.3.
Diese Abweichung hängt damit zusammen, dass zum Zeitpunt der Veröffentlichung von Linux Mint 21.0 gerade die Version 7.3.x von LibreOffice aktuell war. Mit der Zeit kamen dann lediglich die Updates der 7.3 Reihe von LibreOffice automatisch. Für die Version 7.3.x werden aktuell keine Updates mehr zur Verfügung gestellt.
Wer die jeweils aktuellste Version nutzen möchtre, kann dieses über ein sogenanntes PPA machen. PPA steht für "Personal Package Archive", also in Deutsch Persönliches Paket Archiv.
Bei Linux Mint ist die Einrichtung eines solchen PPA relativ einfach und funktioniert über die Aktualisierungsverwaltung. Dort findet sich unter dem Menüpunkt "Bearbeiten der Punkt "Paketquellen". Hier nun links "PPAs" auswählen und auf hinzufügen gehen. Der angezeigte Text muss auf "ppa:libreoffice" geändert und bestätigt werden. Nach der nächsten Aktualisierung wird nun aus dieser Quelle die altuellste Version von LibreOffice installiert.
Aber Vorsicht!
Nach der Einbindung eines PPAs kann es zu Problemen bei einem Update von Linux Mint 21.x auf eine höhere Version, also zum Beispiel auf 22 kommen.
Dann muss das PPA vorerst entfernt werden, um das Update durchführen zu können, Hierzu ist ein wenig Arbeit auf der Kommandozeilenebene notwendig. Suchen sie in diesem Zusammenhang mal nach dem Begriff "ppa-purge". Leider gibt es auch hier keine Garantie für einen Erfolg.