Das bekannte OpenSource Betriebssystem Linux eignet sich ganz hervorragend dazu, auf nicht mehr ganz aktuellen Computern eingesetzt zu werden, und deren Lebenszeit zu verlängern. Dabei ist Linux nicht einfach ein anderes "Windows", sondern ein eigenständiges, extrem effizientes Betriebssystem.

Vielen bereits bekannt, ist das Maskottchen von Linux, ein Pinguin Namens "Tux".

Vieles ist hier anders, vieles sehr ähnlich. Hier werde ich einige Grundlagen von Linux kurz erklären.

Und hier nich ein Hinweis, diese Seite ist noch im Aufbau!

Jeder von uns, auch wenn bisher nicht eines der vielen Linuxe als Betriebssystem eingesetzt wird, hat täglich Kontakt mit Linux, und zwar als System auf Webservern oder dem System hinter Google, FaceBook oder Amazon. So handelt es sich auch bei Android um ein Linuxderivat.

Wer sich aufmacht, um im Internet Informationen zu Linux zu bekommen, wird von der Fülle der unterschiedlichen Informationen förmlich erdrückt.

Da dies so ist, möchte ich auf meiner Seite etwas Licht ins Dunkel bringen, und die grundsätzlichen Dinge kurz besprechen.

Zu installierende Software und auch bereits installierte Software werden unter Linux als "Pakete" bezeichnet. Bei einer "Paketverwaltung" handelt es sich also um eine Software, die zu installierende oder installierte Software verwaltet.

Unterschiedliche Linux Distributionen verwenden auch unterschiedliche Paketformate. Diese Formate sind untereinander nicht kompatibel.

Die bekanntesten Paketformate sind .DEB von Debian oder .RPM von RedHat.

Debian, Arch, Ubuntu, Linux Mint, openSuse, Fedora... Das sind alles Namen von Distributionen, aber was sind Distributionen, worin unterscheiden sie sich, wo sind Vor- und Nachteile?

Es ist in diesem Rahmen nicht möglich, auch nur ansatzweise die Vielfalt der Distributionen aufzulisten, das ist aber auch gar nicht meine Motivation. Aber was ist nun eine Distribution?

Wie es der Name schon erahnen lässt, handelt es sich bei einer Distribution um eine Zusammenstellung eines Kernels und einer Reihe von Dienstprogrammen und einer Benutzeroberfläche, die dann das Bild und das Leistungsspektrum dieser Linux Ausgabe ausmacht.

Debian

Seit August 1993 gibt es die Distribution Debian.

Bei Debian handelt es sich um eine extrem stabile und durchgetestete Linux Distribution. Jedoch werden für die Installation und Einrichtung weitergehende Kenntnisse über Linux benötigt, daher eignet sich Debian meiner Meinung nach nicht für Anfänger in der Welt von Linux.

Debian fragt bei der Installation nach, welche Benutzeroberfläche installiert werden soll.

Aufgrund der hohen Stabilität und anderer Softwaretechnischer Vorzüge bildet Debian die Basis für andere Distributionen, Beispielsweise Ubuntu.

Debian verwendet ein eigenes Paketverwaltungssystem. So kann Software über die Befehlskette in der Konsole:

sudo apt install paketname

installiert werden. Die Dateiendung dieser Pakete lautet ".deb"

Das folgende Bildschimfoto zeigt: Debian GNU/Linux 11 „Bullseye“ mit KDE Plasma 5

Ubuntu

Die erste Version von Ubuntu erschien im Oktober 2004. Bei Ubuntu handelt es sich um eine bei Privatanwendern sehr beliebte Distribution Die Anzahl der Nutzer:innen wird derzeit auf ca. 25 Millionen Menschen geschätzt. Das Projekt wird vom Software-Hersteller Canonical gesponsert, der vom südafrikanischen Unternehmer Mark Shuttleworth gegründet wurde.

Ubuntu fühlt sich für Nutzer:innen von Windows ungewohnt an. Die verwendete Oberfläche ist ein angepasstes "gnome".

Wer sich mit der erst einmal ungewohnten Oberfläche anfreunden kann, findet mit Ubuntu eine gute Distribution und ein stabiles Linux.

Das folgende Bildschirmfoto zeigt: Ubuntu Desktop 21.10 „Impish Indri“ mit Gnome 40.4.0

Linux Mint

Bei Linux Mint handelt es sich um eine bei Umsteiger:innen von Windows sehr beliebte Distribution. Linux Mint existiert in zwei verschiedenen Ausgaben, die sich danach unterscheiden, auf welcher anderen Distribution sie basieren.

  • Die "normale" Version von Linux Mint basiert auf Ubuntu, sie trägt den Namen Linux Mint
  • Die zweite Ausgabe basiert direkt aud Debian und trägt den Namen "Linux Mint LMDE (Linux Mint Debian Edition)"

Beide Versionen unterscheiden sich lediglich in der Nutzung des Unterbaus. Die normale Version von Linux Mint verwendet jeweils die aktuelle Long Time Support Version von Ubuntu, die andere basiert direkt auf Debian. Zur Erinnerung, auch Ubuntu basiert auf Debian.

Linux Mint gibt es mit drei verschiedenen Benutzeroberflächen, "xfce", "Mate" und der Eigenentwicklung "Cinnamon".

Für die Nutzung als Desktop Gerät empfehle ich die jeweils aktuelle Version von Linux Mint in der Ausgabe mit "Cinnamon".

Das folgende Bildschirmfoto zeigt: Linux Mint 20.1 – Desktopumgebung: Cinnamon 4.8.5

Fedora / RedHat

Bei fedora handelt es sich um eine von der Firma RedHat unterstützte Distribution. Sie basiert nicht auf Debian und nutzt daher auch ein eigenes Paketformat und zwar .RPM (RedHat Packet Management). Auch RedHat Linux selbst verwendet dieses Paketformat.

Als Desktopumgebung verwendet fedora standardmäßig Gnome.

fedora steht in dem Ruf, für Anfänger:innen nicht so besonders geeignet zu sein.

Das folgende Bildschirmfoto zeigt: Fedora 36 mit der Gnome-Oberfläche 42 

Das zugrunde liegende Linux Projekt Red Hat Linux wurde im September 2003 eingestellt, besteht aber im professionellen Einsatz als Red Hat Enterprise Linux weiter.

OpenSUSE

Bei OpenSUSE handelt es sich um eine ursprünglich in Deutschland (Nürnberg) zusammengestellte und entwickelte Distribution. SuSe Linux existiert seit dem März 1994. Die Community Version OpenSUSE wurde im August 2005 angekündigt.

OpenSUSE nutzt das .RPM Paketformat, verwendet jedoch für adiministrative Aufgaben die Software YAST (Yet Another Setuo Tool), eine Eigenentwicklung. Früher war openSUSE die in Deutschland am häufigsten verwendete Distribution. Ich halte sie für nicht so benutzerfreundlich, dass ich sie für einen Wechsel zu Linux empfehlen würde.

Das folgende Bildschirmfoto zeigt: openSUSE 15.2 mit KDE Plasma Desktop 5.18.6 

Arch

Arch Linux ist definitiv eine Distribution für erfahrene Nutzer:innen von Linux. Schon die Installation sollte für Neulinge eine Herausforderung darstellen. Arch selbst versteht sich als Basis Linux für erfahrene Nutzer:innen.

Manjaro Linux

Bei Manjaro Linux handelt es sich um eine auf Arch basierende Distribution aus Europa. Standardmäßig empfiehlt Manjaro Linux die Nutzung der Benutzeroberfläche von xfce, eine sehr schnelle und stabile, jedoch nicht sonderlich hübsche Oberfläche.

Was die Eignung für Anfänger:innen in der Linux Welt angeht, so gehen hier die Meinungen auseinander. Gut ist auf jeden Fall, das es sich hier um eine schnelle Linux Distribution handelt. Interessant ist auch der Ansatz, den Manjaro von Arch übernommen hat, das es sich um eine Rolling Release Distribution handelt. Das heißt, einmal installiert und alle Updates kommen automatisch...

Hier finden Sie verweise zu verschiedenen Linux Distributionen. Dort können Sie Linux in verschiedenen Distributionen herunterladen.

Debian

Herunterladen von Debian: https://www.debian.org/distrib/

 

 

 

 

 

Ubuntu

Herunterladen von Ubuntu: https://ubuntu.com/download/desktop

Hier empfehle ich die Verwendung der "LTS" Version (Long Time Support).

Linux Mint

Herunterladen von Linux Mint: https://linuxmint.com/download.php

Ich empfehle hier Ausgabe mit Cinnamon als Desktop.

 

fedora

Herunterladen von fedora: https://getfedora.org/

Wählen Sie hier, für einen Bürorechner, die Version "Workstation".

openSUSE

Herunterladen von openSUSE: https://www.opensuse.org/

Möchten sie die RollingRelease Ausgabe, wählen sie hier "Tumbleweed", ansonsten die "Leap" Version.

 

Arch

Herunterladen von Arch Linux: https://archlinux.org/download/

 

Manjaro

Herunterladen von Manjaro Linux: https://manjaro.org/download/

 

Der grundsätzliche Ablauf einer Installation eines Linux auf einem Rechner ist bei den meisten Distributionen gleich.

1. Herunterladen einer .ISO Datei der gewünschten Distribution.

2. Erstellen eines bootfähigen USB Sticks

3. System vom Stick neu booten

4. Installation starten